Musik verleiht der Zeit ein Maß, wir vermessen in ihr ein eigentlich ewiges Strömen. Auch Landschaften werden vermessen, um ein Gefühl für ihre Proportionen und Gestalten zu bekommen. In Sandeep Bhagwati’s Musikwanderung „Vermessene Zeit“ erlebt man beides: Als tönende Landvermesser begeben sich die Musiker*innen des Ensemble Extrakte und des Kairos Quartetts in den Teltower Park. Stets nur drei von ihnen musizieren in einem weitgespannten Dreieck, in dessen Mitte man sie als Zuhörer*in natürlich am besten hört. Irgendwann verstummt eine Ecke des Trios - doch schon hebt etwas weiter entfernt ein anderes Instrument, eine Stimme an, und ergänzt die Musik wieder zum Dreieck. Nun aber liegt dessen Mitte woanders – wenn man weiterhin alles hören will, muss man dorthin! Auf diese Weise vermessen die Klänge allmählich im Dreischritt den Park - und man selber wandert mit, lauscht, wie unsere menschengemachten Harmonien und Dissonanzen in den Gesängen von Wind, Blättern, Gras, Insekten und Vögeln aufgehen. Unterwegs liest man am Wegrand Gedichte auf, die Erde und Bäume, das Klingen der Welt besingen – und gibt manche davon den Musizierenden zur Inspiration. Bhagwati’s Komprovisation lässt uns einen Nachmittag lang den Teltow als jene poetische, klingende Landschaft entdecken, wie sie schon seit Urzeiten hier schlummert.
Konzept und Text: Sandeep Bhagwati
Ausführende: Ensemble Śabdagatitāra, Kairos Quartett
Gefördert von:
Durchgeführt von:
ausKlang hat sich an diesem Wettbewerb beteiligt, und Ihr könnt uns mit Eurer Stimme unterstützen:
Georg Friedrich Haas [*1953] In iij. Noct. [Streichquartett Nr. 3, 2001]
Eintritt: 15/10 €
Ticketreservierung und Ankündigung beim Forum für zeitgenössische Musik e.V.
Hinweis: Das Stück wird in völliger Dunkelheit aufgeführt. Nach dem
Einlass wird das Saallicht komplett herunter gedimmt und erst nach Ende
des Stückes wieder eingeschaltet. Personal wird während dieser Zeit an
allen Ausgängen bereitstehen.
Dauer: ca. 50 Minuten
Georg Friedrich Haas (*1953), In iij. Noct. (3. Streichquartett, 2001)
In
seinem 3. Streichquartett ("In iij Noct.") setzt Georg Friedrich Haas
sich mit den Möglichkeiten des Musizierens im Dunkeln auseinander.
Dunkelheit wird hier allerdings nicht als nur vorübergehende Abwesenheit
von Licht eingesetzt, sondern sie wird zum eigentlichen Thema des
Werks: das gesamte Stück wird in völliger Finsternis gespielt.
Die
Musiker*innen sind um das Publikum herum in den vier Ecken des Raumes
verteilt, können weder ihre Noten noch ihre Mitspieler*innen sehen.
Einzigartig in Haas’ Œuvre ist die Freiheit, die er im 3.
Streichquartett den Aufführenden in der musikalischen Gestaltung und im
formalen Ablauf einräumt, weshalb auch die Dauer des Stückes variabel
ist und sich erst während der Aufführung entscheidet: sie soll
mindestens 35 Minuten betragen, kann aber auch wesentlich länger sein
(50 - 60 Minuten).
Letztlich durch eine Art Anleitung zur
Improvisation sind innerhalb einer wohldurchdachten Gesamtdramaturgie
viele Details und Entscheidungen den Interpret*innen überlassen, die
sich ausschließlich durch den Klang ihrer Musikinstrumente miteinander
verständigen, sich gegenseitig zur Gestaltung bestimmter musikalischer
Prozesse einladen, diese Einladungen dann entweder annehmen oder aber
selbst wiederum zur Gestaltung eines anderen Prozesses einladen ‒ und
dabei immer selbst entscheiden, wie weit sie einen gemeinsamen Weg
miteinander gehen wollen, bevor sie sich wieder zurückziehen.
Dies
verspricht ein intensives und seltenes Konzerterlebnis, ganz dem
Klingenden, den Wellen des Schalls überlassen, die eine meditative Welt
eröffnen. Bei keiner der zahlreichen Aufführungen durch das Kairos
Quartett kam es ‒ trotz Dunkelheit ‒ zu Panik.
Francesca Verunelli [*1979] • Unfolding II für Streichquartett [2021]
Clara Iannotta [*1983] • A Failed Entertainment für Streichquartett [2013]
Jieun Jun [*1988] • Streichquartett [2012/13]
Texte von Ingeborg Bachmann (1926–1973), Nadja Küchenmeister (*1981) und anderen
Kairos Quartett
Sarah Gailer (Lesung)
Textauswahl/Dramaturgie: Corinna Jarosch (Chefdramaturgin, Staatstheater Cottbus)
Musikdramaturgie: Kairos Quartett
Live-Stream über unseren YouTube-Kanal: rtmp://a.rtmp.youtube.com/live2
In Kooperation mit dem Staatstheater Cottbus und dem Verein für den ausgefallenen Klang (Teltow)
Gefördert von:
John Zorn [*1953] • The Dead Man. 13 specimen for string quartet [1990]
John Cage [1929–2022] • 13 Pieces aus 30 Pieces for string quartet [1983]
Orm Finnendahl [*1963] • Fälschung für Streichquartett, Ghettoblaster, Laptopspieler und Live-Elektronik [2003]
George Crumb [1929–2022] • Black Angels. 13 Images from the Dark Land (Images I) for electric string quartet [1970]
Kairos Quartett
Andre Bartetzki, Elektronik und Klangregie
Ort: | Maschinenhaus in der Kulturbrauerei Knaackstraße 97, Berlin, Berlin |
Tickets: | 10,- / ermäßigt 7,- € https://www.eventim.de/event/kairos-quartett-maschinenhaus-in-der-kulturbrauerei-16229488/ |
Das fünfte Programm Collage/Montage [in Zeiten des Krieges] wandelt auf dem Grat zwischen Collage und Montage und setzt zugleich Akzente gegen den Krieg.
Bei den aus den visuellen Künsten stammenden Techniken der Montage und Collage verhalten sich die konstituierenden Elemente disparat. Vielschichtige und durchaus symbolisch aufgeladene Fakturen für Streichquartett erwachsen bei diesem Programm aus eigentlich einfachen Vorgaben.
Finnendahls Fälschung mit Live-Elektronik und marodierenden Ghettoblastern verdichtet und dekonstruiert Samples von bulgarischer Balkanmusik und eines Nocturnes von Chopin.
Zorns The Dead Man orientiert sich am Comic Strip und löst vielfach Assoziationen an Bedrohliches und Krieg aus, auch durch Spielanweisungen wie „scrape“ und „insane bowing“. Es sind 13 sarkastische Collagen teils brutaler und teils sinnierender Materialien im rasenden Wechsel.
Aus den 30 Pieces for String Quartet von Cage erklingen 13 Stücke mit den vier Musiker*innen im Raum verteilt. Es entsteht eine lose, stille und abgehobene Klangwelt, montiert aus statischen, melodiösen und zerklüfteten Materialien.
Crumbs Black Angels, ein Kultstück der zeitgenössischen Musik, kritisiert und kommentiert in 13 programmatisch hoch aufgeladenen Teilen die Schrecken des (Vietnam-)Krieges. Zugleich ruft er Kräfte des Mystisch-Jenseitigen an. Bizarre Zusatzinstrumente wie Gläser und Fingerhüte sowie elektrische Verstärkung schaffen hierfür einen surrealen Gesamtklang.
Der Titel LUFT | WURZELN der neuen vom Kairos Quartett kuratierten deutschlandweiten Veranstaltungsreihe geht auf den Komponisten Sandeep Bhagwati zurück. In Indien geboren, aufgewachsen in Deutschland und heute zwischen Kanada, der Schweiz und Deutschland pendelnd umschreibt er mit dem Begriff Luftwurzeln sein Verständnis von Heimat. Als unabhängiges und weltoffenes sowie international tätiges Ensemble identifiziert sich das Kairos Quartett mit dieser Beschreibung und macht den Begriff zum Motto für seine Reihe bis Juni 2023.
Gefördert von:
Sandeep Bhagwati [*1963] • nightbirdsong [2021]
– kurze Einführung durch Mitglieder des Kairos Quartetts –
Georg Friedrich Haas [*1953] • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001]
Stimmen im Dunkeln ist das vierte Programm der Reihe LUFT I WURZELN, das das Kairos Quartett für das Jahr 2022 initiiert hat. Mit Georg Friedrich Haas‘ drittem Streichquartett In ijj. Noct. [2001] macht das Ensemble Musik in einem stockfinsteren Saal intensiv erfahrbar. Vorab geleitet das Quartett das Publikum noch bei Licht mit nightbirdsong [2021] von Sandeep Bhagwati durch umgebende Räume. Die beiden Partituren verbinden improvisatorische Anteile mit einstudierten Sequenzen.
Bhagwati hat mit nightbirdsong eine musikalische Situation komponiert, die sich unabhängig von Ort und Zeit eines Konzertrahmens ereignen kann. Gewissermaßen kommt sie über das Publikum und vermischt sich mit den ohnehin vorhandenen Geräuschen des Ortes.
Bei In iij. Noct. von Georg F. Haas agieren die vier Spieler*innen von den vier Ecken des Raumes aus und nehmen das Publikum in ihre Mitte. Die Musik bewegt sich diagonal oder kreisförmig im lichtlosen Raum. Während das für die menschliche Wahrnehmung so wichtige Sehen im Verlauf der Aufführung wegfällt, wird das Hören enorm sensibilisiert. Unter Verwendung eines großen Repertoires seiner typischen Klänge u.a. mit Obertonakkorden in reiner Stimmung und Akkorden in Klavierstimmung (gleichschwebend temperiert) stellt Haas den Musiker*innen die Aufgabe, im Dunkeln ohne vorherige Absprachen und der Verständigung ausschließlich durch die Musik selbst einen insgesamt schlüssigen und wirkungsvollen Ablauf zu erspielen.
Veranstaltet vom Kairos Quartett. Karten über eventim.
Veranstaltet von , gefördert von:
Sandeep Bhagwati [*1963] • nightbirdsong [2021]
– kurze Einführung durch Mitglieder des Kairos Quartetts –
Georg Friedrich Haas [*1953] • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001]
Stimmen im Dunkeln ist das vierte Programm der Reihe LUFT I WURZELN, das das Kairos Quartett für das Jahr 2022 initiiert hat. Mit Georg Friedrich Haas‘ drittem Streichquartett In ijj. Noct. [2001] macht das Ensemble Musik in einem stockfinsteren Saal intensiv erfahrbar. Vorab geleitet das Quartett das Publikum noch bei Licht mit nightbirdsong [2021] von Sandeep Bhagwati durch umgebende Räume. Die beiden Partituren verbinden improvisatorische Anteile mit einstudierten Sequenzen.
Bhagwati hat mit nightbirdsong eine musikalische Situation komponiert, die sich unabhängig von Ort und Zeit eines Konzertrahmens ereignen kann. Gewissermaßen kommt sie über das Publikum und vermischt sich mit den ohnehin vorhandenen Geräuschen des Ortes.
Bei In iij. Noct. von Georg F. Haas agieren die vier Spieler*innen von den vier Ecken des Raumes aus und nehmen das Publikum in ihre Mitte. Die Musik bewegt sich diagonal oder kreisförmig im lichtlosen Raum. Während das für die menschliche Wahrnehmung so wichtige Sehen im Verlauf der Aufführung wegfällt, wird das Hören enorm sensibilisiert. Unter Verwendung eines großen Repertoires seiner typischen Klänge u.a. mit Obertonakkorden in reiner Stimmung und Akkorden in Klavierstimmung (gleichschwebend temperiert) stellt Haas den Musiker*innen die Aufgabe, im Dunkeln ohne vorherige Absprachen und der Verständigung ausschließlich durch die Musik selbst einen insgesamt schlüssigen und wirkungsvollen Ablauf zu erspielen.
Veranstaltet vom Brandenburgischen Landesmuseum für mooderne Kunst und dem Verein für den ausgefallenen Klang:
Veranstaltet von , gefördert von:
YanWen Li [1983, China] • Cries in the Drizzle für Streichquartett [2022, UA, Auftragskomposition des Kairos Quartetts]
Gabriel Iranyi [*1946, Rumänien] • Three Soundscapes für Scheng und SQ [2018]
Kee Yong Chong [*1971, Malaysia] • Silence Cosmos [2005, [DE]
– Pause –
Simone Heilgendorff im Gespräch mit Kee-Yong Chong
Sandeep Bhagwati [*1963, DE, Kanada] • Traces and Shadows II für Scheng und SQ [2012]
Xiaoyong Chen [*1955, China, DE] • Streichquartett Nr. 2 [1998]
2018 und 2019 unternahm das Kairos Quartett ausgedehnte Tourneen mit Konzerten und Workshops in Shanghai und Guangzhou in China sowie in Kuala Lumpur in Malaysia. Diese Erfahrungen haben das Quartett stark geprägt und seinen Horizont erheblich erweitert. Die Quartettmitglieder arbeiteten jeweils mit Musikstudenten der örtlichen Universitäten zusammen und führten Meilensteinkompositionen aus ihrem Repertoire und Uraufführungen ihrer örtlichen Kollegen auf. Die Ergebnisse führten sie im Dezember 2019 in „Drachenspiele I“ in der Berliner Reihe „Unerhörte Musik“ auf. Nun folgt ein zweites, von fernöstlicher Atmosphäre durchdrungenes Programm, in dem sie die wechselseitigen Einflüsse zwischen europäischer und asiatischer Klangwelt zum Leben erwecken wollen. Eine weitere asiatische Referenz sind die beiden Quintette für Streichquartett und die chinesische Mundorgel Sheng, aufgeführt mit WU Wei von Gabriel Iranyi und Sandeep Bhagwati.
Das Konzert wird wieder gestreamt durch tribordstudio auf unserem Youtube-Kanal.
Gefördert von:
YanWen Li [1983, China] • Cries in the Drizzle für Streichquartett [2022, UA, Auftragskomposition des Kairos Quartetts]
Gabriel Iranyi [*1946, Rumänien] • Three Soundscapes für Scheng und SQ [2018]
Kee Yong Chong [*1971, Malaysia] • Silence Cosmos [2005, [DE]
– Pause –
Simone Heilgendorff im Gespräch mit Kee-Yong Chong
Sandeep Bhagwati [*1963, DE, Kanada] • Traces and Shadows II für Scheng und SQ [2012]
Xiaoyong Chen [*1955, China, DE] • Streichquartett Nr. 2 [1998]
2018 und 2019 unternahm das Kairos Quartett ausgedehnte Tourneen mit Konzerten und Workshops in Shanghai und Guangzhou in China sowie in Kuala Lumpur in Malaysia. Diese Erfahrungen haben das Quartett stark geprägt und seinen Horizont erheblich erweitert. Die Quartettmitglieder arbeiteten jeweils mit Musikstudenten der örtlichen Universitäten zusammen und führten Meilensteinkompositionen aus ihrem Repertoire und Uraufführungen ihrer örtlichen Kollegen auf. Die Ergebnisse führten sie im Dezember 2019 in „Drachenspiele I“ in der Berliner Reihe „Unerhörte Musik“ auf. Nun folgt ein zweites, von fernöstlicher Atmosphäre durchdrungenes Programm, in dem sie die wechselseitigen Einflüsse zwischen europäischer und asiatischer Klangwelt zum Leben erwecken wollen. Eine weitere asiatische Referenz sind die beiden Quintette für Streichquartett und die chinesische Mundorgel Sheng, aufgeführt mit WU Wei von Gabriel Iranyi und Sandeep Bhagwati.
Veranstaltet von , gefördert von:
YanWen Li [1983, China] • Cries in the Drizzle für Streichquartett [2022, UA, Auftragskomposition des Kairos Quartetts]
Gabriel Iranyi [*1946, Rumänien] • Three Soundscapes für Scheng und SQ [2018]
Kee Yong Chong [*1971, Malaysia] • Silence Cosmos [2005, [DE]
– Pause –
Simone Heilgendorff im Gespräch mit Kee-Yong Chong
Sandeep Bhagwati [*1963, DE, Kanada] • Traces and Shadows II für Scheng und SQ [2012]
Xiaoyong Chen [*1955, China, DE] • Streichquartett Nr. 2 [1998]
2018 und 2019 unternahm das Kairos Quartett ausgedehnte Tourneen mit Konzerten und Workshops in Shanghai und Guangzhou in China sowie in Kuala Lumpur in Malaysia. Diese Erfahrungen haben das Quartett stark geprägt und seinen Horizont erheblich erweitert. Die Quartettmitglieder arbeiteten jeweils mit Musikstudenten der örtlichen Universitäten zusammen und führten Meilensteinkompositionen aus ihrem Repertoire und Uraufführungen ihrer örtlichen Kollegen auf. Die Ergebnisse führten sie im Dezember 2019 in „Drachenspiele I“ in der Berliner Reihe „Unerhörte Musik“ auf. Nun folgt ein zweites, von fernöstlicher Atmosphäre durchdrungenes Programm, in dem sie die Quereinflüsse zwischen europäischer und asiatischer Klangwelt zum Leben erwecken wollen. Eine weitere asiatische Referenz sind die beiden Quintette für Streichquartett und die chinesische Mundorgel Sheng, aufgeführt mit WU Wei von Gabriel Iranyi und Sandeep Bhagwati.
Gefördert von:
Musik verleiht der Zeit ein Maß, wir vermessen in ihr ein eigentlich ewiges Strömen. Auch Landschaften werden vermessen, um ein Gefühl für ihre Proportionen und Gestalten zu bekommen. In Sandeep Bhagwati’s Musikwanderung „Vermessene Zeit“ erlebt man beides: Als tönende Landvermesser begeben sich die Musiker*innen des Ensemble Extrakte und des Kairos Quartetts in den Teltower Park. Stets nur drei von ihnen musizieren in einem weitgespannten Dreieck, in dessen Mitte man sie als Zuhörer*in natürlich am besten hört. Irgendwann verstummt eine Ecke des Trios - doch schon hebt etwas weiter entfernt ein anderes Instrument, eine Stimme an, und ergänzt die Musik wieder zum Dreieck. Nun aber liegt dessen Mitte woanders – wenn man weiterhin alles hören will, muss man dorthin! Auf diese Weise vermessen die Klänge allmählich im Dreischritt den Park - und man selber wandert mit, lauscht, wie unsere menschengemachten Harmonien und Dissonanzen in den Gesängen von Wind, Blättern, Gras, Insekten und Vögeln aufgehen. Unterwegs liest man am Wegrand Gedichte auf, die Erde und Bäume, das Klingen der Welt besingen – und gibt manche davon den Musizierenden zur Inspiration. Bhagwati’s Komprovisation lässt uns einen Nachmittag lang den Teltow als jene poetische, klingende Landschaft entdecken, wie sie schon seit Urzeiten hier schlummert.
Konzept und Text: Sandeep Bhagwati (UA)
Ausführende: Ensemble Extrakte, Kairos Quartett
Veranstaltet von , gefördert von:
Das zweite Programm der Reihe PARZEN ist 2022 nur in Bremen zu hören, dafür aber diesmal als Wandelkonzert.
Es findet in Kooperation mit tritonus e.V. statt und enthält Klanginstallationen und Kompositionen von
Andre Bartetzki
Sandeep Bhagwati
Tobias Klich
Liza Lim
Oliver Schneller
Simon Steen-Andersen
Larisa Vrhunc
Kairos Quartett
Olaf Tzschoppe – Schlagzeug
Anton Wassiljew – Klangregie
Petros Leivadas – Klangregie (Leivadas)
Tobias Klich – Klangregie (Klich)
Gefördert durch NEUSTART des DMR
Sandeep Bhagwati [*1963] • nightbirdsong [2021]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 3 [2008]
Sandeep Bhagwati • Stele III for James Tenney [2006]
Gabriel Iranyi • Zwei Parabeln nach Franz Kafka – Streichquartett Nr. 2 [1998]
Gabriel Iranyi • Streichquartett Nr. 5 "...Stufungen, Annäherungen..." [2013]
Kairos Quartett
Caroline Melzer, Sopran
STREAMING will be available on the quartet's new YOUTUBE channel here: https://youtu.be/GwQkwbwaOU0
gefördert durch NEUSTART KULTUR Ensemble der Bundeskulturbeauftragten für Kultur und Medien sowie der inm Berlin
Tickets: 15 €, erm. 10 €
Vorverkauf demnächst: www.elisabeth.berlin/billetto
Restkarten an der Abendkasse ab 18 Uhr
in Kooperation mit dem Kulturbüro Elisabeth
und der
Sandeep Bhagwati • nightbirdsong [2021]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 3 [2008]
Olexandr Shchetinsky [*1960] • Streichquartett [1991]: Lento
Sandeep Bhagwati [*1963] • Stele III for James Tenney [2006]
Gabriel Iranyi • Streichquartett Nr. 5 "...Stufungen, Annäherungen..." [2013]
veranstaltet vom Verein für den ausgefallenen Klang und dem Brandenburgisches
Landesmuseum für moderne Kunst
gefördert durch NEUSTART KULTUR Förderprogramm für freie Musikensembles des Deutschen Musikrats
Eintritt: 10,- €
Ticketreservierungen telefonisch: +49-355-49 49 40 40
in Kooperation mit und dem Landesmuseum für Moderne Kunst, gefördert von:
Sandeep Bhagwati • nightbirdsong [2021]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 3 [2008]
Sandeep Bhagwati [*1963] • Stele III for James Tenney [2006]
Olexandr Shchetinsky [*1960] • Streichquartett [1991]: Lento
Gabriel Iranyi • Streichquartett Nr. 5 "...Stufungen, Annäherungen..." [2013]
veranstaltet vom Verein für den ausgefallenen Klang und dem Brandenburgisches
Landesmuseum für moderne Kunst
gefördert durch NEUSTART KULTUR Förderprogramm für freie Musikensembles des Deutschen Musikrats
Eintritt: 12,- €
Ticketreservierungen via E-Mail oder Telefon:
Kunstvermittlung [dot] frankfurt [at] blmk [dot] de (Kunstvermittlung [dot] frankfurt [at] blmk [dot] de) +49 335 283 959 12
in Kooperation mit und dem Landesmuseum für Moderne Kunst, gefördert von:
Wu Wei – Der Duft der Kirschblüten für Scheng Solo (2012)
Betsy Jolas – Remember für Viola und Violoncello (1971)
Gabriel Iranyi – Hidden Landscapes für Scheng und Violoncello (2018)
P A U S E
Gabriel Iranyi – 3 moments musicaux für Viola und Cello (2015)
Sandeep Bhagwati – Stele XI für Cello und Scheng (2020) Uraufführung
Chen Xiaoyong – Interlaced Fragments für Scheng und Viola (2003)
WU Wei – Scheng
Simone Heilgendorff – Viola
Claudius von Wrochem – Violoncello
19:00h RESOUND 3 : Live-Konzert
19:45h ITERATIONEN II : Podiumsgespräch
20:45h RESOUND 4 : Live-Konzert
Deniza Popova (Stimme), Ravi Srinivasan (Tabla, Stimme), Lucy Zhao (Pipa), Wu Wei (Sheng, Erhu), Eva Glasmacher (Stimme), Sören Birke (Bluesharmonika, Duduk), Elshan Ghasimi (Tar, Stimme), Klaus Janek (Bass), Simone Heilgendorff (Viola), Claudius von Wrochem (Cello), Gregor Schulenburg (Flöte, Duduk), Naoko Kikuchi (Koto),
Gebrüder Teichmann (Live-Elektronik, Live-Sampling)
Anweisungspartitur (Video): Sandeep Bhagwati
Album: ITERATIONEN - resonant responses to a live concert (Noland NO5)
Live-Video: Dirk Lamprecht
Video Pre-Production: Lutz Glandien
Audiotechnik & Aufnahmen: Ron Schneider
Projektmanagement: Hanna Grzeskiewicz
Design: Brenda Alamilla
19:00h ITERATIONEN I : Akusmatisches Konzert
19:45h RESOUND 1 : Live-Konzert
20:45h RESOUND 2 : Live-Konzert
Wie verwandelt sich Musik, wenn sie Hörtraditionen durchquert? Ausgehend
von einem Album des Ensemble Extrakte, verweben sich 4
aufeinanderfolgende Live-Konzerte und deren Ton- und Videoaufnahmen nach
und nach ineinander. Der stets gleichen Anweisungspartitur Bhagwati's
folgend, kommentieren, begleiten, imitieren, wechselnde Musiker*innen
das jeweils vorangegangene Konzert, bevor sie selbst zur Inspiration für
das folgende werden - als akustische Erinnerung im Kopfhörer ihrer
Kollegen, und als Fragmente und Samples im Sound der Gebr. Teichmann.
Hier kann man gebannt lauschen und sehen, wie neue Musik entsteht:
entworfen aber unvorhersehbar, gelenkt und dennoch unwillkürlich, reich
an Spannungen – und an unverhoffter Schönheit. Zwischendurch wird der
Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger über derlei „iteratives
Zuhören als künstlerische Forschung“ nachdenken.
unter Mitwirkung von Mitgliedern des Kairos Quartetts: Simone Heilgendorff und Claudius von Wrochem
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Georg Friedrich Haas [*1953] • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001] 50' - 60'
Die antike Figur des blinden Sehers Tiresias tritt mehrfach an
prominentester Stelle in den antiken Erzählungen auf. Er, der sich wie
keiner vor ihm und wenige nach ihm, als er noch sehend war, zwischen
weiblicher und männlicher Erscheinung wandelte, hat ein Erfahrungswissen
wie kein Sehender. Er gibt Odysseus Auskunft aus dem Reich der
Verstorbenen.
Weit im Raum verteilt, nehmen wir uns selbst und dem Publikum die Sicht
und spielen Haas' In ijj. Noct. wie vom Komponisten verlangt in
stockfinsterer Dunkelheit.
Kaum eine Komposition der letzten Jahrzehnte gibt so unmittelbar eine
Antwort auf das Thema der „Safe Spaces?“ der Corona-Pandemie. Durch den
Wegfall des Sehens wird der geforderten Mindestabstand irrelevant – an
seine Stelle tritt der aus den vier Ecken kommende Klang der
Quartettmitglieder deren Wahrnehmung von Nähe und Ferne anderen
Gesetzmäßigkeiten unterliegt und zugleich sind wir im Raum während der
50 bis 60 Minuten Dauer intensiv miteinander verbunden.
Die Veranstaltung beginnt mit einer "Dunkelprobe", um sicher zu stellen, dass alle Zuhörer*innen die totale Dunkelheit angstfrei erleben können. Im Anschluss kann man sich gegen eine Teilnahme entscheiden oder dem Konzert in voller Länge beiwohnen.
Georg Friedrich Haas [*1953] • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001] 50' - 60'
Die antike Figur des blinden Sehers Tiresias tritt mehrfach an
prominentester Stelle in den antiken Erzählungen auf. Er, der sich wie
keiner vor ihm und wenige nach ihm, als er noch sehend war, zwischen
weiblicher und männlicher Erscheinung wandelte, hat ein Erfahrungswissen
wie kein Sehender. Er gibt Odysseus Auskunft aus dem Reich der
Verstorbenen.
Weit im Raum verteilt, nehmen wir uns selbst und dem Publikum die Sicht
und spielen Haas' In ijj. Noct. wie vom Komponisten verlangt in
stockfinsterer Dunkelheit.
Kaum eine Komposition der letzten Jahrzehnte gibt so unmittelbar eine
Antwort auf das Thema der „Safe Spaces?“ der Corona-Pandemie. Durch den
Wegfall des Sehens wird der geforderten Mindestabstand irrelevant – an
seine Stelle tritt der aus den vier Ecken kommende Klang der
Quartettmitglieder deren Wahrnehmung von Nähe und Ferne anderen
Gesetzmäßigkeiten unterliegt und zugleich sind wir im Raum während der
50 bis 60 Minuten Dauer intensiv miteinander verbunden.
Die Veranstaltung beginnt mit einer "Dunkelprobe", um sicher zu stellen, dass alle Zuhörer*innen die totale Dunkelheit angstfrei erleben können. Im Anschluss kann man sich gegen eine Teilnahme entscheiden oder dem Konzert in voller Länge beiwohnen.
Sonntag, den 15. Oktober 2021 um 19:30
Haus Quillo, Norduckermark
Georg Friedrich Haas [*1953] • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001] 50' - 60'
Die antike Figur des blinden Sehers Tiresias tritt mehrfach an
prominentester Stelle in den antiken Erzählungen auf. Er, der sich wie
keiner vor ihm und wenige nach ihm, als er noch sehend war, zwischen
weiblicher und männlicher Erscheinung wandelte, hat ein Erfahrungswissen
wie kein Sehender. Er gibt Odysseus Auskunft aus dem Reich der
Verstorbenen.
Weit im Raum verteilt, nehmen wir uns selbst und dem Publikum die Sicht
und spielen Haas' In ijj. Noct. wie vom Komponisten verlangt in
stockfinsterer Dunkelheit.
Kaum eine Komposition der letzten Jahrzehnte gibt so unmittelbar eine
Antwort auf das Thema der „Safe Spaces?“ der Corona-Pandemie. Durch den
Wegfall des Sehens wird der geforderten Mindestabstand irrelevant – an
seine Stelle tritt der aus den vier Ecken kommende Klang der
Quartettmitglieder deren Wahrnehmung von Nähe und Ferne anderen
Gesetzmäßigkeiten unterliegt und zugleich sind wir im Raum während der
50 bis 60 Minuten Dauer intensiv miteinander verbunden.
Die Veranstaltung beginnt mit einer "Dunkelprobe", um sicher zu stellen, dass alle Zuhörer*innen die totale Dunkelheit angstfrei erleben können. Im Anschluss kann man sich gegen eine Teilnahme entscheiden oder dem Konzert in voller Länge beiwohnen.
OPUS:25: Jubliäumskonzerte des Kairos Quartetts in Brandenburg
mit Moderation von Simone Heilgendorff und Claudius von Wrochem
anschließend Umtrunk mit den Quartettmitgliedern
Programm:
Julio Estrada [*1943] • Yuunohui'ensemble op. E.18n [1983-1990]
Isabel Mundry [*1963] • no one für Streichquartett [1995/1996]
Giacinto Francesco Maria Scelsi [1905 - 1988] • 3. Streichquartett [1963]
****
Giorgio Netti [*1963] • ) place ( für präpariertes Streichquartett [2001, (ciclo dell' assedio)]
Die Feldsteinscheune und die Anlage von Schloss Trebnitz sind eine Reise wert!
Eine Veranstaltung des brandenburgischen Vereins für den ausgefallenen Klang e.V.
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg
OPUS:25. Jubliäumskonzerte des Kairos Quartetts in Berlin
Isabel Mundry [*1963] • no one für Streichquartett [1995/1996]
Julio Estrada [*1943] • Yuunohui'ensemble op. E.18n [1983-1990]
Giacinto Francesco Maria Scelsi [1905 - 1988] • 3. Streichquartett [1963]
Giorgio Netti [*1963] • ) place ( für präpariertes Streichquartett [2001, (ciclo dell' assedio)]
MIT KOMPONISTENGESPRÄCH: Giorgio Netti (Italien) mit Simone Heilgendorff
Dieses Konzert wird von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin gefördert.
WIELAND HOBAN Rules of Engagement I: Hora’ot Pticha Be’esh 9’ (D, prima in Italia)
JULIO ESTRADA Canto mnémico. Fugue en 4 dimensions 5’30’’ (MX, prima in Italia)
WIELAND HOBAN Rules of Engagement II: Al-Shifa per quartetto d’archi e supporto elettronico 16’(D, prima in Italia)
GIORGIO NETTI )place( per quartetto d’archi preparato 27’
Dies ist das römische Debüt des Kairos Quartetts, in Kooperation mit dem Goethe Institut
OPUS:25. Jubliäumskonzerte des Kairos Quartetts in Berlin
Andre Bartetzki [*1962] • ForMal - VorSpiel - FourStrings [2021] Uraufführung
Liza Lim [*1966] • The Weaver’s Knot (Der Schotstek) [2013]
Larisa Vrhunc [*1967] • Vertical für Streichquartett [2015]
Andre Bartetzki • ForMal - VorSpiel - FourStrings
Oliver Schneller [*1966] • Hilbert Space für Streichquartett, Schlagzeug und Zuspiel [2021] Uraufführung
Simon Steen-Andersen [*1976] • Study #2 für ein oder mehrere Streichinstrumente und Whammy-Pedal [2009]
Petros Leivadas [*1991] • Heubris - Trunken mit GOtt [2019] für Schlagzeug solo mit Elektronik
Sascha Hahn [* 1979] • Heubris - Trunken mit GOtt [2020] Video-Installation Uraufführung
Sandeep Bhagwati [*1963] • nightbirdsong [2021] Fassung für den kleinstmöglichen Schwarm, das Streichquartett Uraufführung
Andre Bartetzki • ForMal - VorSpiel - FourStrings
Kairos Quartett
Olaf Tzschoppe - Schlagzeug
Andre Bartetzki - Klanginstallation, Sound-Design
Sascha Hahn - Video
Die künstlerischen Beiträgen von Andre Bartetzki und Oliver Schneller sind ein Geschenk an das Kairos Quartett zu seinem 25jährigen Bestehen. Sascha Hahn unterstützt unser Vorhaben mir einer Videoinstallation, einem Tableau vivant einer Aufführung von Leivadas' Heubris. Sandeep Bhagwati stellte nightbirdsong nicht nur uns zur Verfügung, aber wir ergriffen die Gelegenheit, dieses hervorragend in das Gesamtkonzept der PARZEN passende Stück uraufzuführen.
Dieses Konzert wird von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin gefördert.
OPUS:25: Jubliäumskonzerte des Kairos Quartetts in Brandenburg
Isabel Mundry [*1963] • no one für Streichquartett [1995/1996]
Julio Estrada [*1943] • Yuunohui'ensemble op. E.18n [1983-1990]
Giacinto Francesco Maria Scelsi [1905 - 1988] • 3. Streichquartett [1963]
Giorgio Netti [*1963] • ) place ( für präpariertes Streichquartett [2001, (ciclo dell' assedio)]
Der Streaming-Link via YouTube wird noch bekannt gegeben. Voraussichtlich ist er ab dem 11.6.2021 verfügbar.
Website Musikkultur Rheinsberg
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem brandenburgischen Verein für den ausgefallenen Klang e.V.
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg
Streaming: Moderiertes Konzert für den offenen TV-Kanal der deutschen Ländervertretungen
YT: https://youtu.be/025cVDHx9xw
FB: https://www.facebook.com/OffenerKanal/posts/4423600694340708
Erik Satie [1866 - 1925] • Avant–dernières pensées, bearbeitet für Streichtrio v. Claudius von Wrochem [1915/2011]
Moderation I
Roman Haubenstock-Ramati [1919 - 1994] • Multiple I für zwei Streicher [1969], Fassung für Viola und Violoncello
René Leibowitz [1913 - 1972] • Impromtu für Violine solo, posthum
Moderation II
Xiaoyong Chen [*1955] • Streichtrio [1987/88]
Betsy Jolas [*1926] • Remember für Viola und Violoncello [1971]
Moderation III
Julio Estrada [*1943] • Yuunohui’ensemble für Violine, Viola und Cello op. E.18n [1983-1990]
Stefan Häussler - Violine
Simone Heilgendorff - Viola
Claudius von Wrochem - Violoncello
Sharleen Revia [*1996] • Glimpse of Light [2020] <UA>
Daniel Sorgatz [*1996] • Streichquartett Nr. 1 [2020] <UA>
Mi-Hyun Woo [*1980] • The Play of Light for String Quartet 48'
Due to the pandemic the concert will be streamed live. Details are already posted on FaceBook
György Kurtág [*1926] • Quartetto per archi op. 1 [1959]
Georg Friedrich Haas [*1953] • String Quartet No. 2 [1998]
Giorgio Netti [*1963] • ) place ( for prepared string quartet (ciclo dell' assedio) [2001]
Due to the pandemic the concert will be streamed live. Details are already posted on FaceBook
Dieses Konzert fiel dem deutschlandweiten Verbot von Kulturveranstaltungen zum Opfer. Da die Hölderlin-Ausstellung in das Jahr 2021 verlängert wird, besteht die Chance, dass dieses Programm doch noch in Stuttgart zu hören sein wird.
Im Rahmen der Hölderlin-Ausstellung
Musik von:
Luigi Nono und Hans Zender
Kairos Quartett
Angelika Luz, Sopran
Moderation: PD Dr. Simone Heilgendorff
Veranstalter: Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart in Kooperation mit der Württembergischen Landesbibliothek
Der Workshop bezieht sich auf das Konzert "Pansonicon" am Vortag um 17 Uhr in der Musikakademie Rheinsberg.
Leitung: Claudius von Wrochem und PD Dr. Simone Heilgendorff
Wie klingen weiße Kobolde?
Neues, Unbekanntes nimmt in zeitgenössischer Musik klangliche Gestalt an. Wie aus Vorstellungen Klänge werden und welche klanglichen Möglichkeiten in zeitgenössischer Musik stecken, können die Teilnehmer*innen dieses Workshops ganz unmittelbar und praktisch erleben. Wir blicken hinter die Aura des Unnahbaren; die experimentelle Neue Musik oft umgibt, und die Teilnehmer*innen wirken aktiv an der Gestaltung eines musikalischen Werks mit und bringen ihre eigenen Klangvorstellungen ein.
Dafür geben zwei workshoperfahrene Mitglieder des international renommierten und auf zeitgenössische Musik spezialisierten Kairos Quartetts einen Rahmen vor, der den Teilnehmenden erlaubt, Neue/zeitgenössische Musik aus Interpreten-Perspektive zu erleben. Nicht nur der Titel „Weiße Kobolde“ nimmt Bezug auf „Black Angels“, ein Kultstück für Streichquartett des amerikanischen Komponisten George Crumb, sondern auch seine Topografie aus Inseln voller fremder, nun von den Teilnehmenden geschaffener Klänge.
Der Workshop richtet sich an Menschen mit Neugierde auf zeitgenössische Musik – von musikalischen Laien über AmateurmusikerInnen bis zu Profis – ab 12 Jahre.
In Kooperation mit der Musikakademie Rheinsberg.
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Wegen den geltenden Regeln zur Eindämmung der Covid19-Pandemie musste das Konzert kurzfristig abgesagt werden. Wir bedauern dies sehr.
Programm:
George Crumb [*1929] • Black Angels. 13 Images from the Dark Land (Images I) for electric string quartet [1970] 20'
Dongryul Lee [*1978] • Unending Rose [2017-19] 40’
Dieses Programm steht im Zeichen von Grundfragen der Menschheit zu Zeit, Raum und den Kräften, die uns umtreiben. Dabei steht die Komposition Pansonicon, eine Wortschöpfung aus pan = gesamt, umfassend und sonare = klingen, des jungen Isländers Gunnar Karel Másson mit seiner Platzierung der Musikerinnen und Musiker auf den vier Seiten des Saales sowie der Verwendung von flüsternden Stimmen und Klopfen in der Mitte zwischen Lees rein akustischem düster-„roten“ opus magnum, einer Art musikalischem Rosenkranz unter Verwendung algorithmischer Verfahren zur Generierung bisher unbekannter Skalen und Harmonien verschiedener Stimmungssysteme – und Crumbs magischem schwarzen Klassiker für elektrisches Streichquartett mit einer großen Zahl an Zusatzinstrumenten und dem auf der Partitur vermerkten Zusatz “in tempore belli” [als Hinweis auf den Vietnamkrieg].
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Programm:
Gunnar Karel Másson [*1984] • Pansonicon 1.1 b [2010] 10'
George Crumb [*1929] • Black Angels. 13 Images from the Dark Land (Images I) for electric string quartet [1970] 20'
PAUSE
Dongryul Lee [*1978] • Unending Rose [2017-19] 40’ UA
Dieses Programm steht im Zeichen von Grundfragen der Menschheit zu Zeit, Raum und den Kräften, die uns umtreiben.Dabei steht die Komposition Pansonicon, eine Wortschöpfung aus pan = gesamt, umfassend und sonare = klingen, des jungen Isländers Gunnar Karel Másson mit seiner Platzierung der Musikerinnen und Musiker auf den vier Seiten des Saales sowie der Verwendung von flüsternden Stimmen und Klopfen in der Mitte zwischen Lees rein akustischem düster-„roten“ opus magnum, einer Art musikalischem Rosenkranz unter Verwendung algorithmischer Verfahren zur Generierung bisher unbekannter Skalen und Harmonien verschiedener Stimmungssysteme – und Crumbs magischem schwarzen Klassiker für elektrisches Streichquartett mit einer großen Zahl an Zusatzinstrumenten und dem auf der Partitur vermerkten Zusatz “in tempore belli” [als Hinweis auf den Vietnamkrieg].
Das Konzert wird von The Presser Foundation und dem Arts Council Korea gefördert.
1heit – 4fach
Thomas Buchholz [*1961] • Krunk für Streichquartett [2005]
Morton Feldman [1926 - 1987] • Structures [1951]
Christian FP Kram [*1968] • Dialogisch
Thomas Leppuhr [*1966] • Choralbearbeitung [1966]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 5
Knut Müller [*1963] • Thorn für Streichquartett [1996]
1heit – 4fach
Thomas Buchholz [*1961] • Krunk für Streichquartett [2005]
Morton Feldman [1926 - 1987] • Structures [1951]
Christian FP Kram [*1968] • Dialogisch
Thomas Leppuhr [*1966] • Choralbearbeitung [1966]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 5
Knut Müller [*1963] • Thorn für Streichquartett [1996]
Im Labor der 16 Saiten
Thomas Buchholz [*1961] • Krunk für Streichquartett [2005]
Christian FP Kram [*1968] • Dialogisch
Sergej Newski [*1972] • Drittes Streichquartett [2009]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 5
Knut Müller [*1963] • Thorn für Streichquartett [1996]
Das Konzert wird von ausKlang e.V. und der Dezentralen Kulturarbeit des Kulturamts Steglitz/Zehlendorf gefördert.
Wegen der weltweiten Corona-Epidemie wird sich das Kairos Quartett bis auf weiteres auf Studiotätigkeit und die Vorbereitung seines 25jährigen Bestehens 2021 konzentrieren.
Thomas Buchholz [*27.08.1961] • Krunk für Streichquartett [2005]
Morton Feldman [1926 - 1987] • Structures [1951]
Christian FP Kram [*1968] • Dialogisch
Thomas Leppuhr [*1966] • Choralbearbeitung [1966]
Gabriel Iranyi [*1946] • Streichquartett Nr. 5
Knut Müller [*1963] • Thorn für Streichquartett [1996]
Geschlossene Veranstaltung, nur für geladene Gäste:
György Kurtág [*19.2.1926] • aus dem Quartetto per archi op. 1 [1959] Satz I und II
Begrüßung durch Dr. Hans Gerhard Hannesen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Preussische Seehandlung
Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin
Theodor W. Adorno [1903 - 1969] • aus den 6 Studien für Streichquartett [1920]
1. Sehr langsam, verträumt
2. Nicht zu langsam, doch schleppend im Ausdruck
Prof. Dr. Barbara Vinken • Laudatio auf Thomas Meinecke
Michael Müller, Regierender Bürgermeister v. Berlin • Verlehung des Preises
Thomas Meinecke • Lesung
Theodor W. Adorno [1903 - 1969] • aus den 6 Studien für Streichquartett [1920]
4. Sehr heftig
Drachenspiele
Si Ang Chen • Prime Blossoms (DEA)
Xiaoyong Chen • Streichquartett Nr. 3
Keeyong Chong • 3. Streichquartett - Inner Mirror (DEA)
Unsuk Chin • ParaMetaString
Mit Einführung um 19:45
Unsuk Chin [*1961] • ParaMetaString [1995/96]
weitere Kompositionen von Unsuk Chn gespielt von Mitgliedern des NDR-Sinfonieorchesters
Verleihung des Bach-Preises an Unsuk Chin im Rahmen des Konzerts
Chino Toledo (Philippinen) • N.N. für er-hu und Streichquartett - UA
Li Yi Guo (China) • N.N. für gu zheng und Streichquartett - UA
Jia Guo Ping (China) • N.N. für pipa und Streichquartett - UA
Dr. Sayyid (Malaysia) • N.N. für Streichquartett - UA
Unsuk Chin (Südkorea/DE) [*1961] • ParaMetaString für Streichquartett und Zuspiel [1995/96] - EA
Kairos Quartet mit Qi Jie (Pipa, China), Yang Sue (Erhu, China), Yun Xiang (Guzheng, Malaysia)
Open Rehearsals
Chino Toledo (Philipines) new work for er-hu with string quartet
Li Yi Guo (China) new work for gu zheng with string quartet
Jia Guo Ping (China) new work for pipa with string Quartet
Dr. Sayyid String quartet (festival director and program director of Taylor University)
15:30 Generalprobe (Freier Eintritt)
20:00 Konzert (Freier Eintritt)
Streichquartette von Lehrkräften des Konservatoriums (genaueres folgt sobald bekannt)
- - - intermission - - -
Kee-Yong Chong [*1971] • Streichquartett Nr. 3 "Inner Mirror" [2006]
Georg Friedrich Haas [*1953] • Streichquartett Nr. 2 [1998]
in einer 40minütigen Performance improvisieren die Malerin Astrid Rieder mit der unteren Hälfte des Kairos Quartetts, der Bratschistin Simone Heilgendorff und dem Cellist Claudius von Wrochem, gemeinsam – jede/r in ihrem/seinem Metier.
Das von Astrid Rieder entwickelte und erstmalig in Berlin vorgeführte Konzept Genre-übergreifender Improvisation führt zu einem Gesamtkunstwerk; Bild und Aufnahme können erworben werden.
Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Künstlern. Ein Interview und Auszüge der Veranstaltung werden auch im österreichischen Privatradio zeitversetzt gesendet.
Eintritt individuell
A joint improvisation lasting 40 minutes by the visual artist Astrid Rieder and the lower half of the Kairos Quartet, namely violist Simone Heilgendorff and cellist cellist Claudius von Wrochem, will lead to a Gesamtkunstwerk; it is the first Berlin instalment of her interdisciplinary concept of mutual improvisational exchange. Painting and recording of the event can be purchased.
You are welcome to talk to the artists after the performance. A Talk and parts of the performance will be broadcast some time later on a private Austrian radio channel.
Pay as you wish.
in einer 40minütigen Performance improvisieren die Malerin Astrid Rieder und der Cellist Claudius von Wrochem gemeinsam – jede/r in ihrem/seinem Metier.
Das von Astrid Rieder entwickelte und bereits zum 30. Mal vorgeführte Konzept Genre-übergreifender Improvisation führt zu einem Gesamtkunstwerk; Bild und Aufnahme können erworben werden.
Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Künstlern.
Eintritt individuell
A joint improvisation lasting 40 minutes by the visual artist Astrid Rieder and the cellist Claudius von Wrochem will lead to a Gesamtkunstwerk; it is the 30th instalment of her interdisciplinary concept of mutual improvisational exchange. Painting and recording of the event can be purchased.
You are welcome to talk to the artists after the performance.
Pay as you wish.
Georg Friedrich Haas (*1953) • In iij. Noct. Streichquartett Nr. 3 [2001] ca. 45'-60'
Das Stück ist in vollkommener Dunkelheit zu spielen. Keine Pultbeleuchtung, kein Notlicht. Die InstrumentalistInnen sind an den vier Ecken des Raumes positioniert: links vorne die Viola, rechts vorne die 1. Violine, links hinten die 2. Violine, rechts hinten das Violoncello.
Die Musiker spielen auswendig, ohne Noten.
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Eine Veranstaltung der gVe (Gemeinnütziger Theater- und Konzertverein Erlangen) e.V.
Workshop on Contemporary Playing Techniques
Iannis Xenakis (1922-2001) • st/4 – 1,080262 [1955-62]
György Kurtág (*1926) • Quartetto per archi op. 1 [1959]
Brian Ferneyhough (*1943) • Streichquartett Nr. 2 [1980]
Georg Friedrich Haas (*1953) • Streichquartett Nr. 2 [1998]